jeremy CONRAD

Der sich lange Zeit als Cowboy in der Nordamerikanischen Prärie verdingende Jörg wurde vom Himmel mit mannigfaltigen Talenten gesegnet. Bekannt war der schweigsame Viehtreiber dafür, dass er das Alter jeder Klapperschlage anhand ihres Geklappers bestimmen konnte. Doch damit nicht genug.
So konnte er bereits im Alter von sieben Jahren alle Werke Bachs, 

sowie die Etüden Chopins spielen und den Stimmton für ein bengalisches Nuru-Orchester ohne die geringsten technischen Hilfsmittel wiedergeben. Das Problem war nur: Er selbst wusste davon nicht das Geringste.
Erst als bereits Volljähriger ließ er sich bierseelig und als Jux an einem alten Honky-Tonk-Piano in einem Saloon in Salt Lake City nieder. Dann glitten seine Finger über die Tasten und konnte er es selbst nicht fassen, das er scheinbar ohne sein eigenes Zutun das dritte Klavierkonzert von Sergey Rachmaninow zum Besten gab, wie ihn ein beisitzender hauptberuflicher Dirigent bestätigte. Unter den Besuchern des Saloons befand sich ein aufstrebender Liedermacher namens Matthias Wolf, der das überbordende Potential des sonnengegerbten Rindertreibers sofort erkannte und den Analphabeten einen Knebelvertrag vorlegte, welcher Wolf die Exklusivrechte an den musikalischen Fähigkeiten von Conrad auf immerdar sicherte.  

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